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Posts mit dem Label "Bücher in deutscher Sprache" werden angezeigt.

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Was Literatur einst vermochte

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Dlf Kultur und die Welt sind tief beeindruckt vom Augenzeugenbericht Eli Sharabis über seine "491 Tage" Geiselhaft in den Tunneln der Hamas, der ganz ohne politische Botschaft auskommt. Nicht weniger berührt liest der Dlf die Erinnerungen Irina Scherbakowas an eine Zeit, als sie zusammen mit Memorial auf den endgültigen Niedergang des Stalinismus hoffen konnte. Außerdem empfiehlt der Dlf empfiehlt Roberto Grossis Graphic Essay über den Klimawandel "Die große Verdrängung" für Jugendliche. Die taz vertieft sich mit roten Ohren in Steffen Martus' Literaturgeschichte seit 1989 . Die SZ sieht mit Nava Ebrahimi "Federn überall", auch in Gestalt weißer Geisterhühner . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Verlangen, an anderen Existenzen teilzuhaben

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Die FAZ lässt sich von der portugiesischen Autorin Lidia Jorge in den Mikrokosmos eines Altenheims entführen. So schreibt man klug über Popmusik, lobt die taz nach der Lektüre von Hendrik Otrembas Essays über die Kölner Band Can. Die Welt erfährt von dem Politikwissenschaftler Jan Gerber , wie der Erinnerung an den Holocaust immer wieder ausgewichen wurde. Der Dlf staunt, wie Sasa Stanisic selbst das öde Genre der Dankesreden sprengt. Dlf Kultur empfiehlt mit Tezer Özlüs Erinnerungen an "Die kalten Nächte der Kindheit" ein "dunkel schimmerndes" Buch und schaut amüsiert Tine Steens kochenden Affen über die Schulter. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Schonungs-, jedoch nicht schamlos

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Fasziniert blickt die FR in einem Bildband über Insekten der Hirschlausfliege in die Augen. Begeistert begibt sich der Dlf  mit Oswald Egger in den Kopf von Oskar Fiala . Außerdem staunt er über die Aktualität von Aldous Huxleys "Aufruf zu Wachsamkeit und Engagement". Dlf Kultur tröstet sich mit der sizilianischen Schriftstellerin Maria Messina und gerösteten Kichererbsen über die Härte des Lebens hinweg. Die Zeit erscheint heute mit einer kleinen Weihnachtsbeilage - und legt uns besonders Manfred Pfisters Prachtband über die englische Renaissance ans Herz, auf den selbst England neidisch sein dürfte. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Den Augenblick heiligen

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Die FAZ sieht die nach vierzig Jahren wiederentdeckte türkische Autorin Tezer Özlü in einer Reihe mit Ingeborg Bachmann und Sylvia Plath. Mit Colette Andris ' Roman "Eine Frau, die trinkt" verliert sie sich im Rausch. Die FR plädiert mit Thomas Piketty "Für einen ökologischen Sozialismus". Die NZZ folgt Lili Körber ins New Yorker Exil der Dreißiger Jahre, "durchweht von den Stimmen der Emigration". Dlf Kultur wird von Basma Hallaks Jugendroman darüber aufgeklärt, was Kinderfotos im Internet anrichten können.  KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: TikTok für Hoffnungslose

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Die FAZ watschelt begeistert mit Thomas Steinfeld und der nordeuropäischen Wildgans durch das zwanzigste Jahrhundert. Die FR widmet sich mit Till Kösslers Biografie dem ewigen Faschisten Franco . Die taz begeistert sich für einen Bildband der DDR-Fotografin Sibylle Bergemann , die den Bau des Marx-Engels-Forum Westberlins festhielt. Dlf empfiehlt Sophia Klinks Roman "Kurilensee". Und  Dlf Kultur wohnt mit Alaa al-Aswani den nächtlichen Sitzungen einer Gruppe von Freigeistern im diktatorischen Ägypten Gamal Abdel Nassers bei.  KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Husten, Rascheln, lautes Lachen

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Die FAZ ist hingerissen vom Humor, dem Freiheitsdrang und der unbedingten Theaterliebe Angela Winklers , die charmant ihre Autobiografie vorliest. Die NZZ lässt sich von Josefine Rieks ' Influencer-Roman "Wie es euch gefällt" in einen fatalen Strudel aus Diät, Workout, Tierporn und Gewalt ziehen. Die SZ wird von Susanne Götze und Annika Joeres vor der europäischen Abhängigkeit von russischem Öl und Gas gewarnt. Dlf stellt sich mit  Franziska Meiers Biografie den unzähligen Rätseln im Leben des Boccaccio .   KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHER DER SAISON: Der Bücherherbst 2025

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Unter den deutschen Roman scheint in diesem Jahr kein "Zauberberg" und keine "Atemschaukel". Immerhin: Der meistbesprochene Roman über das Gastland Philippinen war Karl - Heinz Otts "Die Heilung von Luzon". Und mit Thomas Pynchons "Schattenmann" und Andras Viskys "Die Aussiedlung" sind zwei veritable Brocken erschienen, die die Kritiker in die Knie gehen ließen. Auch bei Sach- und Politischen Büchern findet sich jede Menge anregender Stoff . Hier also unsere Auswahl der interessantesten, umstrittensten und meist besprochenen Bücher im Herbst 2025. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Seltsam, im Nebel zu wandern

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Die FAZ erfährt von Jaime Bayly , weshalb Mario Vargas Llosa seinem Freund Gabriel García Márquez einst die Nase brach. Bei Gayl Jones lernt sie eine moderne Medusa kennen. Die FR reist mit Claudia Sievers durch ukrainische Mikrogeschichte in Peremoha. Die taz begibt sich derweil mit Alpa Shah und einer Gruppe maoistischer Guerillas, den Naxaliten, auf eine Reise durch Ostindien. Die Welt verliebt dich dank Roland Kaehlbrandt einmal mehr in die deutsche Sprache. Und der Dlf Kultur versucht zu ergründen, weshalb sich die Priester in Michal Ajvaz ’ tschechischem Meisterwerk nur auf Skiern fortbewegen. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Aus dem Alltag gerissen und auf eine neue Seite geklebt

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Die FAZ lässt sich von Jörg Blech und Matthias Rillig in das brennende Problem der Bodenausbeutung - und erhaltung einführen. Wie bedroht die Natur und vor allem die Tiere sind, wusste die amerikanische Schriftstellerin Josephine W . Johnson schon 1969, bemerkt die FR . Um den Verlust der Arten geht es auch in dem von Matthias Jügler herausgegebenen Band, in dem Schriftsteller wie T . C . Boyle oder Clemens J . Setz Porträts der Stellerschen Seekuh oder des Schuppenkehlmohos zeichnen und den der Dlf empfiehlt. Dlf Kultur lernt die belarusische Lyrikerin Julia Cimefieva als fantastische Künstlerin kennen. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Eine Katze namens Heidegger

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Welt und Dlf freuen sich, dass Salman Rushdie mit seinen neuen Erzählungen wieder ganz der Alte ist. Die FAZ irrt mit Tomasz Rozycki in 130 Kurztexten durch Europa und findet die Wahrheit. Die SZ unterhält sich in Patti Smith ’ zweiter Autobiografie Kröten und Beckett. Von Anthony Hopkins erfährt sie, wie er dem Alkoholismus entkam. Die taz blickt mit Sonja Eismann gnadenlos auf den Sexismus der Musikbranche. Und Dlf Kultur erfährt von Steven Pinker , wie wichtig gemeinsames Wissen ist. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Weitgehend legendenfrei

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Dlf Kultur versinkt in der dunklen "Poesie der Vergänglichkeit" der bulgarischen Dichterin Maria Virchov . Die SZ muss in der Biografie der ehemaligen finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin einige Plattitüden umschiffen, landet dann aber bei einer beeindruckenden Frau . Die FR streift mit Jan Röhnert dichtend durch Steinbrüche und Streuobstwiesen. Und Dlf lässt sich von Sheila Fitzpatrick die viel zu unbekannten Geschichten sowjetischer Displaced Persons erzählen.  KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Gänzlich menschenunabhängig

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Alles hängt von den Genen ab, schreibt Richard Dawkins im "Großen Buch der Evolution", wirklich alles ? Die FAZ zweifelt zwar, empfiehlt das prächtige Buch aber trotzdem. Die taz erhält durch den Band "Geteilter Himmel" wertvolle und erschütternde Einblicke in das Kriegsgeschehen in der Ukraine . Für die FR erweist sich Raphaela Edelbauer in "Die echtere Wirklichkeit" wieder  einmal als  eine großen Erzählerinnen der Gegenwart. Kein historisches Ereignis wird mit größerer Passion zum Verschwinden gebracht als der Holocaust , lernt die Welt bei Jan Gerber . Der Deutschlandfunk staunt über Helmuth Kiesels monumentale Geschichte der Literatur in der Nazizeit. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Umwölkt von Geistern

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Die FAZ bricht mit dem finnischen Joyce Volter Kilpi auf zum maritimen Kirchgang. Dank Michael Maar entdeckt sie Nebensächliches bei Musil, Mann und Kafka. Die FR lässt sich anstecken von Trotz und Heiterkeit der Margaret Atwood . Die NZZ bewundert Malala Yousafzais Sinn für Ambivalenzen. Und der Dlf bangt mit Serhij Zhadans Theaterstück über die Schrecken des Krieges. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Von Schläulehund bis Schlangenhäuptling

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Als literarische Sensation wertet die Zeit den erstmals veröffentlichten Briefwechsel zwischen Anna Seghers und ihrem Ehemann. Die FAZ lässt sich von Lukas Potsch in die Ideengeschichte des Bürgerkriegs einführen. Die FR lernt mit Jörg Mühle , Bär und Wiesel zu verzeihen. Der Dlf staunt über das große Feingefühl, mit dem Gael Faye in "Jacaranda" vom Genozid in Ruanda erzählt. Und der Dlf Kultur entdeckt Bäckereien in Pompeji mit Gabriel Zuchtriegel . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: der funke/ so klein hier/ der gedanke

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Die FAZ jubelt, wenn Walter Moers in seinem neuen Zamonia-Buch den Gallertprinzen "Qwert" zurückkehren lässt. Sie lobt außerdem Eva Schmidts leisen Roman über eine pensionierte Krankenschwester , die mit einem Campingbus aus ihrer Einsamkeit ausbricht. Die FR freut sich über den von Renate Heß herausgegeben Band "Der Pitangabaum der Nachbarin" mit Erzählungen aus Guinea-Bissau . Die SZ staunt, wie Oksana Maksymchuk in ihrem "Tagebuch einer Invasion" Kriegsbilder und Hoffnungsschimmer vereint. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: 140 Seiten langer Punk-Song

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Die FAZ vertieft sich in Irina Scherbakowas Erinnerungen aus Moskau, die das Abdriften Russlands in die Autokratie nachzeichnen. Von Martin Posselt bekommt sie Richard Coudenhove-Kalergi vorgestellt, der bereits in den 1910er Jahren zu den wichtigen Denkern eines geeinten Europas gehörte. Die SZ empfiehlt Andrea Bajanis Roman "Der Jahrestag" über eine Familie, die vom tyrannischen Vater unterdrückt wird.  Dlf lässt sich ohne Zögern von der existenzialistischen Flut von Frank Witzels neuem Buch mitreißen, das Philosophie, Literatur und "gnomischen Humor" bietet.   KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Mal mit Zigarre, mal ohne

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Die FAZ sieht in Gary Victors "An der Kreuzung der Parallelstraßen" eine scharfe Abrechnung mit seiner Heimat Haiti . Außerdem empfiehlt sie den Thriller "Dunkle Gewässer" der taiwanesischen Schriftstellerin Ping Lu . Die NZZ rät nachdrücklich zur Lektüre von Kevin Chens Roman "Geisterdämmerung", in dem ein junger schwuler Taiwanese vor den Drangsalierungen in seiner Heimat nach Deutschland flieht und in einen Mordfall verwickelt wird. Die SZ macht mit Alexander Clapp eine erschreckende Reise dem Müll der Industrienationen hinterher. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Anstelle der Faust ein Brokkoli

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Die FAZ bewundert, wie Fabio Andina über die KZ-Erfahrungen seines Großvaters schreibt, die dieser ein Leben lang verschwieg. Die FR wiederum lobt, wie Kaska Bryla gemeinsam mit einer Krähe über ihren Vater nachdenkt, der im Gulag interniert war. Die NZZ erfährt bei Ulrich Raulff von Vivienne Westwood bis zu den Weinkriegen der Franzosen alles, was es über Geschmack zu sagen gibt. Erschüttert folgt die taz Christiane Florin , die zu den Missbrauchsfällen in Heimen der Caritas recherchiert hat. Die Welt empfiehlt nachdrücklich Erika Thomallas Oral History des Popjournalismus . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Sittenbild in Noir

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Der Dlf scheut nach der Lektüre von András Viskys Roman über das Schicksal einer Familie im sozialistischen Rumänien den Vergleich mit Krasznahorkai nicht. Die FAZ lässt sich von Axel Hutter in die moderne Philosophie einführen. Die taz staunt über die Aktualität von Romain Garys 1944 erschienenem Roman "Europäische Erziehung". Der Dlf Kultur liest schockiert Renate Werwigk - Schneiders Erinnerungen an ihre Haft in der DDR. Mit Kate Zambreno denkt er über Kunst, Körper und Kinderbetreuung nach. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Ein geerdetes Bild von Liebe

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Ein Glanzstück des Recherchejournalismus erkennt die Zeit in Katja Glogers und Georg Mascolos Geschichte der deutschen Russlandpolitik , die auch einen Blick auf die Hintermänner wirft. Hochaktuell erscheint der FR Lavie Tidhars Roman „Adama“, der die Geschichte Israels als Familienthriller erzählt. Die FAZ hat selten eine so präzise und zarte Liebesgeschichte gelesen, wie jene, die ihr Francois Begaudau in seinem Roman einer Ehe erzählt. Sehr begeistert liest sie auch den Briefwechsel zwischen Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Alexander Schröder . Und der Dlf empfiehlt Robert Prossers Roman „Das geplünderte Nest“, der ihn in die Sprayerszene von Beirut entführt. KAUFEN Sie bei Amazon