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Posts mit dem Label "Perlentaucher" werden angezeigt.

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Kultgehalt, Bildgewalt

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Die FAZ singt eine Hymne auf den Roman "Nachtgäste" des bosnischen Schriftstellers Nenad Velickovic , der vom Leben im belagerten Sarajewo erzählt. Außerdem gibt sie sich mit Konrad Paul Liessmanns Essay der Plattenspieler-Nostalgie hin. Die NZZ gibt sich mit Emmanuel Carrère auf einen "wilden Trip" durch das von LSD und Verfolgungswahn gesprägte Leben des Science-Fiction-Schriftstellers Philip K. Dick , den vor allem die "Droge Amerika" in den Wahnsinn trieb. Für "stilistisch brillant" erklärt die FR Franzobels Roman "Hundert Wörter für Schnee" über das Schicksal des Inughuit-Jungen Minik, der vom Polarforscher Robert Peary nach New York mitgenommen wird. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Ein großartiger Schwerenöter

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Die FAZ blättert fasziniert in den Gedichten des russischen Schriftsteller Sergej Sawjalow , der europäische Antike und die Kultur der finno-ugrischen Mordwinen verwebt. Die taz amüsiert sich mit Titiou Lecoqs Balzac-Biografie, die Balzacs Talent zum Bankrott und seinen Größenwahn in den Blick nimmt. Die FR folgt Michael Thumann auf seiner Reise von Moskau nach Berlin, nach Georgien und die baltischen Staaten und schaut zurück in die Zeit, als die Russen noch neugierig waren auf den Westen. Dlf Kultur wandert in Anna de Marckens Apokalypse-Roman mit der einarmigen Zombiefrau Geneviève gen Westen. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Wie ein Kristall, den man ein wenig dreht

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Die SZ löst mit dem japanischen Phantom-Autor Uketsu ein hochspannendes Bilderrätsel. Die FR schwelgt mit Patrick Modiano in melancholischer Erinnerung an "Die Tänzerin". Die NZZ wird von Urszula Honek in "Die weißen Nächte" in die rauhe Welt eines polnischen Bergdorfes versetzt. Die SZ entziffert mit Georgi Demidows Roman "Zwei Staatsanwälte" Handschriften aus dem stalinistischen Straflager. Die taz beugt sich über bisher unveröffentlichte Gedichte von Rolf-Dieter Brinkmann . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Gejagt von diversem Gerät

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Die FAZ tanzt mit dem neuen Roman von Patrick Modiano durch Paris. Die FAS versteht Mary Shelleys Roman "Mathilda" über Inzest zwischen Vater und Tochter als Kommentar "zur monströsen Aggression literarischer Empfindsamkeit". Die SZ wird in Andreas Langers Science-Fiction-Roman "They are everywhere" von Robotern gejagt und kommt bei den Amischen und den Ludditen vorbei. Die taz hört in Liz Moores Krimi "Der Gott des Waldes" das "Knirschen im Sozialgefüge". Die Welt ergründet mit Ilka Quindeau den Zusammenhang zwischen "Psychoanalyse und Antisemitismus". KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Ich, das nicht ich selbst war

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Die FAZ blickt mit den Historikern Sören Urbansky und Martin Wagner auf das komplexe Verhältnis zwischen China und Russland seit dem 17. Jahrhundert. Die SZ bewundert, wie Martin Prinz in seinem Roman über die letzten 41 Tage des Zweiten Weltkriegs in Österreich gegen das Vergessen anschreibt. Außerdem empfiehlt sie Wanda Dufners wunderbar ausufernde Graphic Novel über eine Teenager-Schwangerschaft. Die taz reist mit Helge Timmerberg im alten Benz nach Marokko. Der Dlf umkreist mit Kathrin Bach "German Angst" in all ihren Spielarten. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: ständiges verstolpern von schritt/und schrift

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Die FAZ bewundert die poetische Prägnanz von Nadja Küchenmeisters Langgedicht "Der Große Wagen". Die FR sucht mit Hartmut Lange die Kunst auf einer Zeitreise vom Römischen Reich bis nach Auschwitz. Die Zeit begibt sich mit Christoph Hein auf "Das Narrenschiff" namens DDR. Dlf Kultur empfiehlt Giselle Clarksons Kindersachbuch "Schau genau hin!", dass Käfer , Schmetterlinge und Insekten unter die Lupe nimmt. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Enthusiasmus der Frischverliebtheit

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Die FAZ fühlt sich bestens unterhalten von Simon Ravens "sardonisch-gemeiner" Gesellschaftssatire "Die Überlebenden". Mit Roland Lochte macht sie sich Gedanken über die Rolle des Westens im Afghanistan-Krieg . Die NZZ schmökert in den Gedichten Mascha Kalékos , herausgegeben von Daniel Kehlmann . Die SZ zieht sich mit Katharina Köllers Roman "Wild wuchern" in ein vermeintliches Tiroler Berg-Idyll zurück. Dlf Kultur reist mit Hartmut Lange zu den Gladiatoren, den Medici und Goethe - und findet überall Mord und Totschlag. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Eine silbrig glitzernde Symphonie

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Die SZ treibt sich mit dem Erzähler aus Juri Felsens Roman "Getäuscht" im Paris der zwanziger Jahre herum und verliebt sich unglücklich. Dlf Kultur buhlt derweil im flirrenden Warschau des neunzehnten Jahrhunderts mit Boleslaw Prus um die Hand einer Adeligen. Die FAZ macht sich mit Carolin Stüdemann Gedanken über "Die Zukunft unseres Wassers". Dlf fragt mit Kristine Bilkau in "Halbinsel", was Sprache noch gegen den Kollaps der Welt ausrichten kann. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Unsere Datenströme in sozialer und politischer Hinsicht

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Die SZ schmökert dankbar in Emmanuel Carrères Frühwerk "Ich lebe und ihr seid tot" über Philip K. Dick . Ebenfalls die SZ hätte es vorher nicht geglaubt - aber der Fotograf Juergen Teller überzeugt sie mit einem Fotobuch über Auschwitz und Birkenau . Unterseekabel sind überlebenswichtig, lernt die FR bei Colum McCann . Und was sind das nur für "hohle, ellipsoide Körper mit unbekannter Funktion ", auf die die Roboter William & Meriwether in Tat’ána Rubášovás "wundersamer Mission" stoßen, fragt die taz . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Subversiver Geist und anarchischer Witz

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Die FAZ lernt in Julian Bagginis Globalgeschichte die Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zwischen westlicher und nichtwestlicher Philosophietradition kennen. Bei Friedrich von Borries erfährt sie, wie das architektonische Anthropozän ins Stottern kommt. Die FR lässt sich von Muriel Asseburg über Hintergründe und Folgen des 7. Oktobers aufklären. Die NZZ wird von Sophie Hunger zum „Walzer für Niemand“ gebeten. Der Dlf empfiehlt Sunil Amriths Globalgeschichte der Umwelt. Und Dlf Kultur lernt bei Alexandra Bleyer wichtige Revolutionärinnen und bei Lidia Jorge den Alltag in einem portugiesischen Pflegeheim kennen. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Die drei großen Hs des Schlagers

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Die SZ liest mit Suzanne Collins "Die Tribute von Panem L" das beste Buch aus der Reihe bislang. Die Zeit übt mit bewegungsintensiven Kindern im Flur "Muskelsalat". Die FAZ huldigt der dinarischen Primel in Asja Bakics "Leckermäulchen". Die FR ermittelt mit  Commissaire Armand Gamache in Quebec. Roberto Saviano erzählt Geschichten über die Frauen in der Mafia , und das macht er laut NZZ fast zu gut. Die taz nimmt in ihrer heute beiliegenden Literaturbeilage mit Petra Thorbrietz das "System Orbán" auseinander. Alle Notizen zur taz-Beilage finden Sie hier . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Mörsergranaten wie Blumensträuße

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Die FAZ sieht Daniel Cohn-Bendit und Claus Leggewie gerne beim "dialogischen Pas de deux" zu, den sie in "Zurück zur Wirklichkeit" hinlegen. Fasziniert ist sie außerdem von Faruk Sehić ' Roman "Von der Una", der weder vor Brutalität des Bosnienkrieges , noch vor der des Erzählers halt macht. Die FR empfiehlt dringend die Re-Lektüre von Thomas Manns BBC-Reden an die Deutschen. Die SZ bewundert, wie Martin Mosebach in seiner Künstlersatire "Die Richtige" die Finsternis der Gegenwart hervortreten lässt.  KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Abendunterhaltung einer Mäuseschar

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Die FAZ schmökert in neuen Kinderbüchern: mit Jean-Claude Mourlevats Igel "Jefferson" löst sie einen Kriminalfall und von Alois Prinz lässt sie sich das Leben Albert Schweitzers kindgerecht erzählen. Die FR freut sich über die Klugheit, mit der Yasmina Reza in "Die Rückseite des Lebens" die Finsternis ausleuchtet. Die SZ ergründet mit Martin Mulsow die Geschichte der Gefühle im 18. Jahrhundert. Die NZZ beschäftigt sich dank Donatella Di Cesare mit den Strategien von Holocaust-Leugnern . Die Welt blickt mit Laura Wiesböck kritisch auf die Online-Diagnosen von selbsternannten "Mental-Health"-Experten auf Instagram. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Der Autor als Wirtskörper

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Die FAZ lauscht in Henning Ziebritzkis Coming-of-Age-Roman „Brand“ Vokalen, die klingen, wie Murmeln, die leise gegeneinanderklacken. Von Adam Kirsch lässt sie sich über den Begriff „Siedlerkolonialismus“ aufklären. Die taz blickt mit Peter Seibert auf die Anfänge deutscher Gewaltgeschichte im Bauernkrieg 1525. Der Dlf bewundert die lakonisch-menschlichen Szenen, die Yasmina Reza in „Die Rückseite des Lebens“ auf das Papier tupft. Außerdem sind heute die Literaturbeilagen von FAZ, FAS, SZ und Welt erschienen: Die Welt -Beilage mit saftig-sinnlichen Denkbildern von Nicolas Mathieu und „Rosinen aus dem sittengeschichtlichen Riesenkuchen“ von Giacomo Casanova haben wir bereits ausgewertet: Alle Notizen finden Sie hier . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Die Friedenstaube wurde abgeknallt

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Die SZ macht sich große Sorgen: Bei Clemens J. Setz ist die Lage des Mopsfisch kritisch, "Mopsfisch wird von Fisch verklagt". Die FR kriegt bei Dagmar Leupolds "Small Talk" Ohrensausen: Derart wortmächtig stellt sie sich in ihren neuen Gedichten  der Sachlage entgegen . Die FAZ beleuchtet mit Stephanie Coché die eher fatale Rolle der Religion in der amerikanischen Politik. Und im "Glossar der Gegenwart 2.0" lernt sie: Das Planetare ist die neue Globalisierung . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Wie ein Thomas Mann auf Poppers

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Die Zeit ist heute mit ihrer Literaturbeilage erschienen: Dickes Lob gibt es für Oliver Lovrenskis rauen Debütroman "bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann", der vier Osloer Jungs mit Migrationshintergrund durch deren Alltag folgt. Und für Ricarda Messners Vergangenheitsinventur in ihrem Roman "Wo der Name wohnt" ( alle Notizen zur Zeit -Beilage finden Sie hier ). FAZ und Welt empfehlen Annett Gröschners  wunderbar facettenreichen Familienroman "Schwebende Lasten", der der Blumenbinderin und späteren Kranführerin Hanna Krause in Magdeburg durchs 20. Jahrhundert folgt. Die NZZ denkt mit Andreas Rödder über den "Verlorenen Frieden" nach. Schlauen Kindern empfiehlt der Dlf ein Sachbuch über die "Zukunft auf dem Mars". KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Erst mit Kohlrouladen, später mit Waffen

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Die FAZ erfährt aus Roberto Savianos neuem Buch "Treue", dass die Frauen in der Mafia genauso skrupellos sind wie ihre Männer. Außerdem empfiehlt sie Arnold Zweigs Roman "De Vriendt kehrt heim" als nuancierte Darstellung der Facetten des jüdisch-arabischen Konflikts. Die FR begeistert sich für Cristina Henríquez ' lebendigen Historienroman über den Bau des Panama-Kanals . Und Dlf-Kultur leistet mit Tamara Dudas "Donezk Girl" Widerstand. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Zündkraut für eine gewaltige Explosion

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Die SZ lacht sich kaputt über Robert Seethalers und Marcus Weimers Comic "Trotteln". Außerdem macht sie in Helene Hegemanns neuem Roman "Striker" die Bekanntschaft einer unliebsamen Doppelgängerin . Dlf empfiehlt Serhij Zhadans Erzählungsband "Keiner wird um etwas bitten" über ukrainische Kriegsschicksale als "unaufdringlich menschenfreundlich". Dlf Kultur lernt von Jocho Yamamoto , was Bushido mit den Samurai zu tun hat. Und die FAZ spitzt die Ohren bei einer Hörbuchfassung von Choderlos de Laclos ' Briefroman "Gefährliche Liebschaften".  KAUFEN Sie bei Amazon

FOTOLOT: Leicht bedrohliche Atmosphäre

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Im März geht in Berlin in unzähligen Ausstellungen und Veranstaltungen der " Europäische Monat der Fotografie ( EMOP )" über die Bühne. Diese Ausgabe von Fotolot will eine kleine Orientierungshilfe für anspruchsvolle Leserinnen und Leser bieten. Unbedingt zu empfehlen sind neben den zentralen Ausstellungen in der Akademie der Künste einige kleinere Galerien, in denen Werke von Nachwuchskünstlerinnen wie Elena Helfrecht und Saskia Darija Gettel zu sehen. Der Betrieb hat bei ihnen noch nicht nachgehakt. Sollte er aber. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: ingwer stand uns technikaffinen affen bevor

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Die FAZ vertieft sich in eine Technikgeschichte von Martina Heßler . Und: Martin Mosebach kann auch mit Frauen, lernt sie, es muss halt "Die Richtige" sein. Die FR sucht mit Ines Berwings Gedichtband "zertanzte schuhe" nach der Sinnhaftigkeit von Sprache. Feinstes britisches nature writing liest die SZ in Chloe Daltons Geschichte einer ungewöhnlichen Begegnung: "Hase und ich". KAUFEN Sie bei Amazon