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Es werden Posts vom Juni, 2025 angezeigt.

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Das Ende der maskulinen Meistererzählung

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Die FAZ lässt sich von dem ehemaligen McKinsey-Chairman Herbert Henzler erzählen, was Babyboomer und Generation Z voneinander lernen können. Die FR lässt sich von Julian Bagginis Globalgeschichte der Philosophie "Wie die Welt denkt" anregen. Die SZ liest zwei Bücher über Friedrich Merz . Die NZZ vertieft sich in eine Geschichte des Frauenfußballs , der bis 1970 vom DFB verboten war. Und in eine Geschichte der musizierenden Geschwister Fanny und Felix Mendelssohn , die aus weiblicher Perspektive auch nicht sehr erbaulich ist. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Kulissen aus Sonne und Strand

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Die taz ist hingerissen davon, wie Hervé Le Tellier dem Résistance-Kämpfer André Chaix ein "filigranes Denkmal" setzt. Außerdem amüsiert sie sich mit Wencke Mühleisens Roman, in dem sich eine ältere Frau mit der " spätkapitalistischen Intimitätsindustrie " herumschlägt. Die FAZ begibt sich mit Clara Arnaud in ein französisches Bergdorf, das von einer Bärin in Angst und Schrecken versetzt wird. Dlf lernt aus Philip Krömers Roman über das nepalesische Palastmassaker im Jahr 2001, was eine "Kumari" ist. Und Dlf Kultur schwärmt von Kevin Chens Roman, in dem ein junger Taiwanese von den Gespenstern seiner Vergangenheit heimgesucht wird.  KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Rinnsteingesang

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Die FAZ empiehlt neue Bücher über den Bauernkrieg 1525 . Die NZZ verdankt der Polonistin Anna Artwinska einen hervorragenden Überblick über polnische Literatur im 19. Jahrhundert. Die FR blickt mit Wolfgang Kampmann auf hundert Jahre deutsche Schlagergeschichte zurück. Dlf Kultur lauscht den leisen Tönen des "Orgelsees" in Gedichten von Oyvind Rimbereid und kürt die katalanische Autorin Irene Sola schon jetzt zu den ganz großen Erzählerinnen der europäischen Gegenwartsliteratur. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Ein bisschen Gepäck

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Die FAZ lässt sich von Margaret Goldsmiths Flapper Girls durchs Berlin der Zwanziger führen. Die Zeit hievt Dietmar Daths 1,55-Kilo-Brocken "Skyrmionen" auf den Tisch und zündet ein Pointenfeuerwerk aus Sex und Wissenschaft. Die FR vertieft sich angeregt in Thomas Manns Essays aus den Jahren 1926 bis 1933. Die SZ kämpft mit Flix ' menschlichem Superman für den Schutz von Indigenen. Und der Dlf setzt sich mit Isabel Feichtner für gerechtere Eigentumsverhältnisse ein. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Ein "fremdlein"

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Die FAZ streift durch Esther Kinskys "Textlandschaften", in denen reale Gegenden zu inneren werden. Sie empfiehlt außerdem wärmstens Ingo Petz ' Buch über die Proteste in Belarus im Jahr 2020. Die FR klärt mit Tom Hillenbrand im Wien des Jahres 2095 einen Doppelmord auf, der gar keiner ist. Dlf freut sich, wie klug Michael Cunningham in seinem Roman über das Leben einer Familie während der Covid-Pandemie , verschiedene Facetten der Liebe ergründet. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Wie ein ständiges Schwindelgefühl

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Die FAZ geht mit der kleinen Nuria und ihrer fiesen Oma auf eine abenteuerliche Flussfahrt. Mit Shaw Kuzki nimmt sie eine jugendliche Perspektive auf die Katastrophe von Hiroshima ein. Die FR lernt von Olivia Laing , was ein sizilianischer Honiglauch oder eine japanische Goldorange ist. Die NZZ trifft mit Uwe Wittstock einen bartlosen Karl Marx in Algier. Und die SZ kämpft mit Waslat Hasrat-Nazimi gegen Rassismus.  KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Das beschissene wirkliche Leben

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" Frei im Tintenschwarz " schwebt der Deutschlandfunk im poetischen und politischen Nature Writing des Robert Macfarlane , der fragt: "Sind Flüsse Lebewesen?" Die FAZ begrüßt den allerletzten Band der seit 1949 edierten Ausgabe von Schillers Werken und entdeckt mit Erstaunen einen Comic von Schiller selbst. Die SZ empfiehlt Birgit Weyhes Graphic Novel "Schweigen" über die dunkle Gechichte Argentiniens . Und in der taz altert Stephan Wackwitz mit Ulf Erdmann Ziegler in der Gegenwart. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Früher war alles gefährlicher

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Die NZZ lässt sich von dem russischen Journalisten Andrey Gurkov erklären, weshalb Europa für Russland zum Feind wurde. Die SZ tanzt mit einem echten Patrick Modiano durchs Paris der Sechziger. Der Dlf staunt, mit welcher Wucht und Härte sich Thomas Mann in seinen frühen Essays gegen seine Feinde verteidigte. Und der Dlf Kultur begibt sich mit Erzählungen von Louise Kennedy ans Ende der Welt. KAUFEN Sie bei Amazon

FOTOLOT: Eine Form der Raumverdichtung

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Andrea Grützner beschäftigt sich in "Erbgericht" mit einem Ort ihrer Kindheit . Es geht ihr dabei ganz und gar nicht um eine faktenbasierte und in dem Sinn möglichst wirklichkeitsgetreue Rekonstruktion der Vergangenheit. Mit einem enormen theoretischen und fotografischen Aufwand schafft sie - ein Fest fürs empfängliche Auge. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Die Würde handelnder Subjekte

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Die Zeitungen feiern Fronleichnam, aber die Sender lassen uns nicht im Stich: Der Dlf lässt sich von Hein de Haas Mythen über Migration widerlegen und begegnet gegenwärtigen Polit-Bösewichten in Anne Jelena Schultes Theateradaption von Euripides' "Antiope". Dlf Kultur folgt der zarten Freundschaft von Ingeborg Bachmann und Heinrich Böll in deren Briefwechsel und erfährt von Christina von Braun und Tilo Held alles, was es über das Unbewusste zu wissen gilt. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Mafiosi und eine italienische Mamma

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Die FR liest bewegt Alex Schulmans Buch "Vergiss mich", in dem er ungeschönt die Alkoholsucht seiner Mutter aufarbeitet. Die Zeit vertieft sich begeistert in Dominik Grafs Buch über Schauspielerei und wird nostalgisch, wenn sie an die Münchner Filmszene der Achtziger denkt. Mit Nell Zink spaziert die Zeit durch eine schillernde Berliner Sommernacht . Dlf ist tief beeindruckt von Martin Pollacks Sammelband "Zeiten der Scham" über Osteuropa. Dlf Kultur empfiehlt Yanik Lahens Roman "Mondbad", der das Leben in einem haitianischen Dorf schildert. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Pinke Clogs, verschlissene Gartenkluft

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Die FAZ wird von Martina Behm aufs Land verbannt, wo sie sich mit Hirschkühen, Beziehungsproblemen und den Geheimnissen der Dorfbewohner herumschlagen muss. Die SZ ist beeindruckt von Christoph Heins Roman "Das Narrenschiff", der die Mechanismen der DDR-Willkür gekonnt seziert. Die FR klärt mit Liz Moore das Verschwinden von zwei Kindern in den Tiefen der Adirondack Mountains auf. Und Dlf verfolgt gebannt den atemlosen Monolog, den Chantal Akerman den verschwiegenen Traumata ihrer Mutter entgegen setzte. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Erfahrungsaustausch mit offenem Visier

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Die NZZ bejubelt Lidia Jorges neuen Roman "Erbarmen" über den turbulenten Altersheimalltag ihrer Mutter. Die FR schmökert im "kollegialen und freundlichen" Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Heinrich Böll . Menschen, die die Verfolgung durch das NS-Regime überlebten, wurden in der Nachkriegsgesellschaft als Bittsteller verunglimpft, lernt die SZ aus Stefanie Schüler-Springorums Buch "Unerwünscht". Die FAZ fährt mit Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn Taxi für die Emanzipation. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Den Kapitalismus abschaffen? Nein

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Mit Faszination liest die SZ in Juan S. Guses Reportage "Tausendmal so viel Geld wie jetzt", wie es ist, wenn man plötzlich sehr viel Geld hat und nicht die geringste Ahnung, was man damit anstellen soll. Die FAZ hätte da schon mal eine Idee: Man wählt bei Vincent Moissonnier einen "Tisch am Fenster". Die taz dagegen warnt: "Die Ordnung des Kapitals", wie Clara Mattei sie schildert, macht nur "Progressiven" Spaß. Die  Ordnung des Sozialismus ist vielleicht sogar noch unangenehmer , lernt Dlf Kultur in Liao Yiwus "18 Gefangene". KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Fundgrube an Reflexionen

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Die FAZ versenkt sich in einen Band über Ludwig van Beethoven und seine Wiener Mäzene . Die taz liest einen Roman, der als Autobiografie J . D . Salingers erzählt ist: Ganz gut, nur den Sex sollte man überspringen. Der Dlf empfiehlt Paul Maars leuchtenden Roman "Lorna", der von einer erkaltenden Liebe zu einer psychisch labilen Frau erzählt. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: geschichten buendeln/wie straeusse

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Als russisches Nationalepos von Tolstoi'scher Größe würdigt die NZZ Viktor Remizovs Roman "Permafrost" über Stalins Eisenbahnprojekt in Sibirien. Von Hans Ulrich Gumbrecht lässt sie sich in die Kulturgeschichte der Stimme einführen. Die FR lernt von Giselle Clarkson bei Insekten genau hinzusehen. Zeit und SZ jagen mit Stephen King einen Serienmörder in Trumps Amerika . Und die FAZ empfiehlt mit Anne Enrights "Vogelkind" einen so eindringlichen wie lustigen Generationenroman . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Die Süße der Feigen hängt vom Wind ab

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Die FAZ lässt sich von Karl-Wilhelm Weeber "charmant, unterhaltsam und selbstironisch-kokett" durch das Alte Rom führen, das gar nicht so politisch inkorrekt war, wie man denken könnte. Die Welt ist begeistert davon, wie Jochen Buchsteiner die Geschichte Ostpreußens aufleben lässt. Die NZZ lässt sich von Fabio Andina das Schicksal seines Großvaters Guiseppe erzählen, der von den Nazis nach Mauthausen verschleppt wurde. Und die SZ blättert gebannt durch Isabel Kreitz ' Graphic Novel über einen Schriftsteller in der Grauzone zwischen Opportunismus und Widerstand. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERBRIEF: Mut in finsteren Zeiten

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Macht unser neuer Bücherbrief Mut? Vielleicht. Vor allem aber bietet er genug Stoff zum Nachdenken, Streiten und Lachen: Etwa wenn Nell Zink eine Reihe kurioser Gestalten einen Sommernachtstraum lang durch den Berliner Tiergarten flanieren lässt. Yasmina Liassine führt in einem feinsinnig komponierten Mosaik ins wahre Algerien , wo es nach Zitronen-Baiser-Torte riecht und nach Pot-au-feu. Und Martin Puchner legt eine rebellische Kulturgeschichte vor, die 40.000 Jahre kulturelle Aneignung in den Blick nimmt. Dies alles und mehr in unseren besten Büchern des Monats Juni. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Was für eine Erfrischung

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Die Welt lässt Tilmann Lahmes Thomas - Mann -Biografie gleich zweimal besprechen, die FAZ vergleicht Thomas indes in Hans Wißkirchens Doppelbiografie mit dessen Bruder Heinrich. Die Welt fragt sich mit Leor Zmirgrod außerdem, ob sich der Hang zu Ideologien bereits in Gehirnen widerspiegelt. Die taz liest gespannt Philippe Sands Gerichtskrimi über Verbindngen zwischen Pinochet und dem NS-Verbrecher Walther Rauff. Die NZZ erlebt eine Amour fou mit Colettes "Chéri". Und der Dlf fischt mit Kate Atkinson tote Mädchen aus der Themse. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Paris, bevor es zur Postkarte gerann

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Die SZ sucht mit Michael Maar in Neapel nach dem blutigen Geheimnis von Thomas Mann . Die taz erlebt Mann im Kampfmodus in dessen Radioansprachen an die deutschen Hörer. Die FAZ fragt mit Aladin El-Mafaalani , Sebastian Kurtenbach und Klaus Peter Strohmeier , wie wir Kinder in einer alternden Gesellschaft schützen können. Der Dlf sucht mit Yasmina Liassine nach einem Algerien, in dem weder französische Kolonisten noch muslimische Nationalisten festlegen, was es heißt, algerisch zu sein. KAUFEN Sie bei Amazon

TAGTIGALL: Kraus & Drüber

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In seinem Testament hatte der Dichter Oskar Pastior (1927-2006) die Einrichtung einer Stiftung verfügt, die seit 2010 den Oskar - Pastior - Preis verleiht. 2025 erhält die Sprachwerkerin Dagmara Kraus diese Auszeichnung, und das aus vielerlei Gründen. Die Verleihung findet passenderweise am Pfingstmontag statt, schließlich ist Pfingsten das Fest der vielen Zungen, und Dagmara Kraus bewirtschaftet ein sehr eigenes babylonisiertes Habitat . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Überlebensgroß gottschön

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Als Musterbeispiel einer Biografie würdigt Daniel Kehlmann in der Zeit Tilmann Lahmes Thomas - Mann -Biografie, die ganz auf Manns Homosexualität fokussiert. Die FAZ hat ihre Gefühle kaum noch unter Kontrolle, wenn Jean - Baptiste Andrea in seinem Roman "Was ich von ihr weiß" Skulpturen von Michelangelo beschreibt. Die SZ rät nicht zuletzt der Bundesregierung zur Lektüre von Milan Babics "Anatomie einer neuen Weltordnung". Und Dlf Kultur freut sich über das literarische Denkmal, das die kamerunisch-schweizerische Autorin Melara Mvogdobo Großmüttern setzt. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Total bei dir

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Die Welt zieht den Hut vor Lars Henrik Gass , der in seinem Essay die "sinnliche und geistige Leere des Gegenwartskinos " glasklar analysiert. Die FAZ folgt in Elisa Hovens Roman "Dunkle Momente" einer Strafverteidigerin, die selbst nicht immer im Einklang mit dem Gesetz steht. Die SZ findet Wolfgang Kemps Roman über vages Podcast-Deutsch "Irgendwie so total spannend". Dlf bewundert die Radikalität mit der Rie Qudan in "Tokyo Sympathy Tower" über KI, Macht und Sprache nachdenkt. KAUFEN Sie bei Amazon

VORWORTE: Afghanistan, heilloses Land?

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Aufgewachsen ist er in den USA, aber von Afghanistan , der Heimat seiner Eltern, kommt Jamil Jan Kochai nicht los. Mit vollen Händen greift er in die Reservoirs der beiden Kulturen, die ihn geprägt haben, und formt so die eigene Familiengeschichte wie auch das Schicksal des heimgesuchten Landes eigenwillig aus. Mehr noch als in seinem Debütroman kommt dieses Potenzial im nun auf Deutsch erscheinenden Erzählband zum Tragen. KAUFEN Sie bei Amazon