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BÜCHERSCHAU DES TAGES: Das beschissene wirkliche Leben

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" Frei im Tintenschwarz " schwebt der Deutschlandfunk im poetischen und politischen Nature Writing des Robert Macfarlane , der fragt: "Sind Flüsse Lebewesen?" Die FAZ begrüßt den allerletzten Band der seit 1949 edierten Ausgabe von Schillers Werken und entdeckt mit Erstaunen einen Comic von Schiller selbst. Die SZ empfiehlt Birgit Weyhes Graphic Novel "Schweigen" über die dunkle Gechichte Argentiniens . Und in der taz altert Stephan Wackwitz mit Ulf Erdmann Ziegler in der Gegenwart. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Früher war alles gefährlicher

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Die NZZ lässt sich von dem russischen Journalisten Andrey Gurkov erklären, weshalb Europa für Russland zum Feind wurde. Die SZ tanzt mit einem echten Patrick Modiano durchs Paris der Sechziger. Der Dlf staunt, mit welcher Wucht und Härte sich Thomas Mann in seinen frühen Essays gegen seine Feinde verteidigte. Und der Dlf Kultur begibt sich mit Erzählungen von Louise Kennedy ans Ende der Welt. KAUFEN Sie bei Amazon

FOTOLOT: Eine Form der Raumverdichtung

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Andrea Grützner beschäftigt sich in "Erbgericht" mit einem Ort ihrer Kindheit . Es geht ihr dabei ganz und gar nicht um eine faktenbasierte und in dem Sinn möglichst wirklichkeitsgetreue Rekonstruktion der Vergangenheit. Mit einem enormen theoretischen und fotografischen Aufwand schafft sie - ein Fest fürs empfängliche Auge. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Die Würde handelnder Subjekte

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Die Zeitungen feiern Fronleichnam, aber die Sender lassen uns nicht im Stich: Der Dlf lässt sich von Hein de Haas Mythen über Migration widerlegen und begegnet gegenwärtigen Polit-Bösewichten in Anne Jelena Schultes Theateradaption von Euripides' "Antiope". Dlf Kultur folgt der zarten Freundschaft von Ingeborg Bachmann und Heinrich Böll in deren Briefwechsel und erfährt von Christina von Braun und Tilo Held alles, was es über das Unbewusste zu wissen gilt. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Mafiosi und eine italienische Mamma

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Die FR liest bewegt Alex Schulmans Buch "Vergiss mich", in dem er ungeschönt die Alkoholsucht seiner Mutter aufarbeitet. Die Zeit vertieft sich begeistert in Dominik Grafs Buch über Schauspielerei und wird nostalgisch, wenn sie an die Münchner Filmszene der Achtziger denkt. Mit Nell Zink spaziert die Zeit durch eine schillernde Berliner Sommernacht . Dlf ist tief beeindruckt von Martin Pollacks Sammelband "Zeiten der Scham" über Osteuropa. Dlf Kultur empfiehlt Yanik Lahens Roman "Mondbad", der das Leben in einem haitianischen Dorf schildert. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Pinke Clogs, verschlissene Gartenkluft

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Die FAZ wird von Martina Behm aufs Land verbannt, wo sie sich mit Hirschkühen, Beziehungsproblemen und den Geheimnissen der Dorfbewohner herumschlagen muss. Die SZ ist beeindruckt von Christoph Heins Roman "Das Narrenschiff", der die Mechanismen der DDR-Willkür gekonnt seziert. Die FR klärt mit Liz Moore das Verschwinden von zwei Kindern in den Tiefen der Adirondack Mountains auf. Und Dlf verfolgt gebannt den atemlosen Monolog, den Chantal Akerman den verschwiegenen Traumata ihrer Mutter entgegen setzte. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Erfahrungsaustausch mit offenem Visier

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Die NZZ bejubelt Lidia Jorges neuen Roman "Erbarmen" über den turbulenten Altersheimalltag ihrer Mutter. Die FR schmökert im "kollegialen und freundlichen" Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Heinrich Böll . Menschen, die die Verfolgung durch das NS-Regime überlebten, wurden in der Nachkriegsgesellschaft als Bittsteller verunglimpft, lernt die SZ aus Stefanie Schüler-Springorums Buch "Unerwünscht". Die FAZ fährt mit Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn Taxi für die Emanzipation. KAUFEN Sie bei Amazon