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Es werden Posts vom Oktober, 2025 angezeigt.

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Emotionskino en miniature

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Die taz feiert die emphatische Zivilcourage und überzeugende moralische Haltung in Ursula Krechels Essay "Vom Herzasthma des Exils" über aktuelle Migrationsdebatten . Die FAZ trifft bei Sophia Kimmig einen denkenden Aal und einen Polarfuchs, der von Spitzbergen nach Kanada wanderte. Von György Dalos lässt sie sich im Plauderton die Geschichte Österreichs zwischen "Neutralität und Kaiserschmarrn" erzählen. Die FR empfiehlt Max Czolleks und Hadija Haruna-Oelkers Essay "Alles auf Anfang" über die deutsche Erinnerungskultur .  KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Schamlos untreues Frauenzimmer

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Die FAZ ist schwer beeindruckt von der poetischen Halsstarrigkeit in den Gedichten der ugandischen Autorin Stella Nyanzi , die in ihrer Heimat in Haft saß. Außerdem verliert sich sich genussvoll in Ulf Stolterfohts Abenteuer-Langgedicht "rückkehr von krähe". Die FR nähert sich mit Andriy Lyubkas  Kriegsreportagen vorsichtig der ukrainischen Front. Die NZZ denkt mit Martin Oeschs Comic "Fleischeslust" mit dem alten Metzger Erwin über Tierwohl und Fleischkonsum nach. Die taz begibt sich mit Anne Serre auf eine literarische Zugreise.   KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Doppelte Emanzipation

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Dlf Kultur versinkt in Dan Jones ' historischem Pageturner über die Kreuzfahrer . Die NZZ empfiehlt Jegana Dschabbarowas aserbeidschanischen Emanzipationsroman "Die Hände der Frauen in meiner Familie waren nicht zum Schreiben bestimmt". Die Welt liest ergriffen Ozzy Osbournes "Last Rites". Die FR liest zwei philippinische Romane, von Jose Dalisay und Katrina Tuvera , die während der Marcos - Diktatur spielen. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Ein mysteriöses Kaninchen und böse Wesen

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Die FAZ verarbeitet mit Yannic Han Biao Federers Roman "Für immer seh' ich dich wieder" einen schlimmen Verlust . Mit Anna Prizkaus "Frauen im Sanatorium" fragt sie nach dem Ursprung psychischer Probleme . Die Welt beugt sich mit Armin Wagner über die Literaturgeschichte der atomaren Bedrohung seit 1945. Und Dlf Kultur sucht mit der starken Heldin Irida aus Markus Heitz Fantasy-Reihe nach dem sagenumwobenen Goldschlüssel.  KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERBRIEF: Einladung an die Waghalsigen

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Die Buchmesse steht vor der Tür - aber wir haben schon mal eine Auswahl ausgezeichneter Bücher für Sie zusammengestellt:  Dorothee Elmiger begleitet eine Theatergruppe im tropischen Regenwald. In  Ozan Zakariya Keskinkilics Sprachkunstwerk "Hundesohn" erleben wir die verheerende Verliebtheit eines schwulen Muslim. Der irakisch-schweizerische Schriftsteller Usama Al Shahmani erzählt vom verdrängten Schicksal irakischer Juden. Eva Illouz  blickt auf linken Antisemitismus. Reinhard Bingener und Markus Wehner warnen vor dem "Stillen Krieg", den Russland gegen Europa führt. Und noch mehr ist passiert: Der ungarische Autor Laszlo Krasznahorkai wurde mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet: Wir haben auf eichendorff21 einen kleinen Büchertisch mit den lieferbaren Büchern zusammengestellt. Im Perlentaucher finden sich noch zwei weitere Bücher von ihm, hoffen wir, dass sie schnellstens nachgedruckt werden. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Fressfeindförmiger Himmel

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Die NZZ lernt mit den Erzählungen der österreichisch-japanischen Autorin Milena Michiko Flasar , wie brüchig unser Verhältnis zu uns selbst ist. Die FR empfiehlt Kaleb Erdmanns Roman "Die Ausweichschule" über den Amoklauf an einem Erfurter Gymnasium 2002. Die SZ ruft mit Nicole Mayer-Ahuja zum modernen Klassenkampf auf. Im von Philipp Ruch und Thomas Weber herausgegebenen Band "Wenn das Gestern anklopft" lernt sie, dass Deutschland nicht die richtigen Konsequenzen aus dem Scheitern der Weimarer Republik gezogen hat.  Dlf legt sich mit Katerina Poladjan an den literarischen "Goldstrand".  KAUFEN Sie bei Amazon

FOTOLOT: Diverse Interventionen des Menschen

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Die Saison beginnt. Die Fotobücher schlagen ein - naja, mehr oder weniger. Es gibt viel Neues von vielen Bekannten. Aber auch einen neuen Band von Mari Katayama , die wir im Perlentaucher vor Jahren entdeckten. Christian Rothes Band "Buchenwald" wurde von der "Stiftung Buchkunst" zum schönsten deutschen Buch des Jahres 2025 gewählt und überzeugt so wenig wie Jürgen Tellers Annäherung an Auschwitz. Die Frage wäre zu stellen, was Fotografie dem, was wir über die  Konzentrationslager wissen, wirklich hinzufügen kann. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Gleichzeitig da und weg

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Ist Alan Hollinghurst der tollste britische Autor der Gegenwart? Eindeutig ja, findet die SZ , die sich in seinen melancholischen Lebensroman "Unsere Abende" verliebt hat. SZ und Deutschlandfunk sind sich einig: Thomas Pynchons neuer Roman ist alles andere als eine "Schattennummer", nämlich ein Meisterwerk . Die FAZ ist froh, dass Hannah Arendt in Grit Straßenbergers "Die Denkerin" keine Heilige ist. Die taz empfiehlt Abdulrazak Gurnahs Roman "Diebstahl". Anm.: der Redaktion : Heute sind Buchmessenbeilagen der FAZ , der FAS , der SZ und der Welt erschienen - sie werten wir in den nächsten Tagen aus. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Viel Wissen mit menschlichem Antlitz

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Welt und FAZ empfehlen Philipp Theisohns gut recherchierte Biografie über Conrad Ferdinand Meyer : Freud hätte seine Freude daran, glaubt die Welt . Als "Meisterstück literarischer Alchemie" preist die FAZ außerdem Matteo Melchiorres Debütroman "Der letzte Cimamonte". Die NZZ lernt dank Giulia Enders ihre Mikroben kennen. Und die SZ wird von Tim Berners - Lees Idee einer neuen Revolution angesteckt, die in der Lage wäre, das Netz den Usern zurückzugeben. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: In jeder Hinsicht Avantgarde

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Pralle Bücherschau heute: Als Sensation wertet die FR einen Prachtband, der erstmals Rilkes zeichnerisches Werk präsentiert. Die SZ wird  Arundhati Roys Mutter, ein "schlaues Scheusal", so schnell nicht vergessen. Die NZZ liest  Ayelet Gundar - Goshens schonungslosen Roman über den Konflikt zwischen einer israelischen Familie und einem arabischen Arbeiter. Und Dlf Kultur amüsiert sich prächtig, wenn Irene Dische  Prinzessin Alice aus ihrem Leben berichten lässt. Außerdem haben wir die Zeit - Beilage mit Empfehlungen zu Edouard Louis , George Sand und  Dimitré Dinev schon  komplett ausgewertet . KAUFEN Sie bei Amazon

WO WIR NICHT SIND: Keinen Rückzieher machen

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Die kamerunische Schriftstellerin Hemley Boum erzählt in ihrem mit dem Grand Prix Afrique ausgezeichneten Roman "Wind, der uns heimträgt" melancholisch wie ein Blues von zwei Männern, einem Fischer in Kamerun und seinem Enkel, einem Psychologen in Paris, die zur Selbstzerstörung verdammt sind. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Eine kleine Puppenorgel

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FAZ und NZZ lassen sich vom färöischen Dichter William Heinesen den Alltag eines vormodern lebenden Kollektivs von Außenseitern erzählen. FR und SZ wandeln in "Bruckstücke" auf den Spuren von Hans Joachim Schädlichs DDR-Vergangenheit. Die FR empfiehlt außerdem Arundhati Roys Roman "Meine Zuflucht und mein Sturm". Dlf reist mit der südkoreanischen Autorin Kim Bo-Young in Lichtgeschwindigkeit durch Zeit und Liebe.  KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Varianten menschlichen Funkverkehrs

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Die NZZ erfährt in Marina Chernivskys Buch "Bruchzeiten", wie sehr sich das Leben für Juden nach dem 7 . Oktober weltweit verändert hat. Der Dlf liest bei der Journalistin Sarah Levy nach, wie sehr die israelische gespalten ist. Die FAZ begibt sich mit Agnes Arnold - Forster auf die Spuren des Nostalgie -Begriffs. Die NZZ erliegt den weichen Schwingungen von Peter Stamms neuen Erzählungen. Und der Dlf geht mit Hans - Peter Kunisch Rilkes Sympathie für den italienischen Faschismus nach. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Voller Wimmelei

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Jussi Adler-Olsens Krimifabrik funktioniert immer noch ganz prima, findet die FAZ und kann nur bestätigen: "Tote Seelen singen nicht". Auch sonst hat sie ein paar gute Krimis gelesen. Die SZ gruselt sich mit Frederik Schindlers Höcke-Biografie, zieht mit Reinhard Bingener und Markus Wehner in den "Stillen Krieg" und rauscht dann in Jakob Martin Strids "fantastischem Bus" davon. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Zynisch, vulgär und gierig

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Die SZ lernt von Nora Gomringer , wie „Humor aus Notwehr“ dabei hilft, mit einem „raumfüllend absenten“ Vater umzugehen. Die taz lässt sich von Arlie Russell Hochschild erklären, weshalb Kentuckys Arbeiter Trump wählen. Mit Ben Shattuck lauscht sie berührt der „Geschichte des Klangs“. Höchst vergnügt streift die FAZ mit Zyta Rudzkas eigenbrötlerischer Herrenfriseurin Wera durch die Stadt und lernt: „Lachen kann, wer Zähne hat“. Und die FR jagt mit Fiona Sironic im Wald Sachen in die Luft. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Dieses rauchartige Ding namens Literatur

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Die Zeit lässt sich von Arundhati Roy erzählen, wie das Leben der Mutter das eigene prägte. Die SZ bewundert die Ehrlichkeit, mit der Naomi Watts über ihre Wechseljahre schreibt. Die taz blickt mit Fred Duval und Ingo Römling gebannt ins Jahr 2099. Gefesselt folgt die FAZ den Erinnerungen des britischen Regisseurs Brian Large . Der Dlf stimmt mit Erzählungen von Bora Chung einen Abgesang auf unsere Spezies an. Und Dlf Kultur sucht mit Cesar Aira nach einem mysteriösen Hasen. KAUFEN Sie bei Amazon

VORWORTE: Gut geschlafen, bös erwacht

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Seit den Terroranschlägen des 11. September kennt die marokkanisch-amerikanische Schriftstellerin Laila Lalami das Gefühl, in den USA "Bürgerin auf Bewährung" zu sein und im Schatten eines Generalverdachts zu leben. Diese Erfahrung wie auch das Wissen um die wachsenden Mengen an Daten , die das Internet über jeden Nutzer amalgamiert, haben sich in ihrem jüngsten Roman zur Dystopie verdichtet. Komfort und Muße sollte nicht erwarten, wer "Das Dream Hotel" betritt. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Eine Art sowjetischer Nature Writer

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Die FAZ bricht mit Martina Clavadetschers Krimi "Die Schrecken der anderen" in einem Schweizer Dorf im ewigen Eis des Nationalsozialismus ein. Außerdem staunt sie, wie Michail Prischwins Tagebücher aus den 1930er-Jahren ein eindringliches Bild des Lebens unter Stalin zeichnen. Die FR freut sich über Katie Kitamuras Schauspiel-Roman "Die Probe", der wie ein Vexierspiel immer neue Facetten aufblitzen lässt. Und Dlf Kultur schmökert begeistert im Briefwechsel zwischen Gottfried Benn und seiner Tochter Nele.  KAUFEN Sie bei Amazon