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Es werden Posts vom Juni, 2024 angezeigt.

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Politisch-private Polterdynamik

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Die FAZ spürt in Carlos Fonsecas Erzählung "Austral", in dem ein Literaturprofessor den Roman einer Verstorbenen zu Ende führen soll, einen "dunklen Sog", der vom Süden ausgeht. Die SZ ist gebannt von den "ungezähmten" Essays James Baldwins , die in einer neuen Übersetzung von Miriam Mandelkow erschienen sind. Die taz vermisst den Satiriker Wiglaf Droste nach der Lektüre von Christof Meuelers Biografie "Die Welt in Schach halten" umso schmerzlicher. Dlf Kultur empfiehlt wärmstens die Essays der amerikanischen Queerfeministin Joan Nestlé . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Liebe im Häftlingsalltag

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Die FAZ wird selbst zum Fan , wenn ihr Ilija Trojanow und Klaus Zeyringer vom unterschiedlichen Fantum in Indien, Kenia oder auf der Schweizer Alm erzählen. Die NZZ beleuchtet derweil die Schattenseiten mit Daniel Dreppers und Lena Kampfs Buch über Machtmissbrauch in der Musikindustrie. Die SZ widmet sich mit unbekannten Texten von Hannah Arendt der Palästina-Frage. Bewegt liest der Dlf Barbaras Skargas Bericht über Liebe, Sehnsucht und Abtreibungen im Gulag. Dlf Kultur überlegt mit Daniel Gerritzen sehr ernsthaft, ob uns Außerirdische bei der Lösung der Klimakrise helfen können. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Himmel, Sound und Stoizismus

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Die Zeit empfiehlt Strandlektüre . Die FAZ feiert Hari Kunzrus "Blue Ruin" als extraordinären Künstlerroman . Die taz durchleidet Todesverehrungsrituale bei Black-Metal-Konzerten in Karl Ove Knausgards "Das dritte Königreich". Dlf kultur durchstreift mit Emmanuelle Guattari "New York, Little Poland". KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Der in offenen Beziehungen lebende Seggenrohrsänger

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Die FAZ erhält von Ernst Paul Dörfler witzige Einblicke in das Liebesleben der Vögel und lernt: Auch die halten es nicht so mit der Treue. Die NZZ lauscht in Marianna Kijanowskas Gedichten erschüttert den Stimmen der Opfer von Babyn Jar . Die SZ lobt Jane Gardams Briefroman "Gute Ratschläge" über eine Hausfrau, die ihren Nachbarn gründlich auf die Nerven geht und dabei ihren eigenen Wahnsinn entdeckt. Und die taz blättert begeistert durch Laurent Hopmans und Renaud Roches Comicbiografie über den Star Wars-Schöpfer George Lucas . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Kleine Geheimnisse

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Dlf Kultur feiert die Aufzeichnungen und Essays des jüdischen Soziologen Zygmunt Bauman als "literarisches Ereignis". Die SZ reist mit der überzeugten Sozialistin Larissa Reissner durch die deutsche Republik des Jahres 1924. Die FAZ bewundert, wie kunstvoll Dana von Suffrin in "Nochmal von vorne" die Geschichte Siebenbürgens mit der ihrer deutsch-jüdischen Familie verknüpft. Die NZZ beobachtet mit Rührung, wie in Paul Irmschlers "Alles immer wegen damals" eine Mutter und ihre Tochter am Ostseestrand das Kriegsbeil begraben. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Künstlerenklave am Hofe des Königs

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Die NZZ schaut gebannt dabei zu, wie Hryhir Tjutjunnyk in "Drei Kuckucke und eine Verbeugung" das Trauma vom Aufwachsen in der Sowjetukraine in die "ewige Gegenwart" des alltäglichen Lebens verwandelt. Die Welt schwelgt in den Briefen Friedrichs des Großen an seinen Freund Albert von Hoditz und wird hier durchaus von einem Hauch Erotik angeweht. Peter Longerich legt mit seinem Buch "Abrechnung" eine wichtige Darstellung der Ereignisse während des von den Nazis so benannten "Röhm-Putschs" vor, nickt die SZ . Die FAZ reist mit R.J. Palacio und ihrem jungen Helden Silas in die Welt der Geister und findet dort einen Freund. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Allein im Nordmeer

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Olga Martynovas Gedichtband "Such nach dem Namen des Windes" ist ihrem 2018 verstorbenen Lebenspartner Oleg Jurjew gewidmet - die FR feiert ihn als ein vielschichtiges Monument der Trauer. Die taz folgt Szczepan Twardoch zu den "Cholodzern", die im Mittelpunkt seines großen Romans "Kälte" stehen. Die FAZ liest Barbara Kingsolvers Roman "Demon Copperhead" über das Unglück in Appalachen gern, findet den Pulitzer-Preis für das Buch allerdings übertrieben. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Möglichkeiten digitaler Zerstreuung

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Die FAZ versteht dank  David Bellos Jacques Tatis Gags kinetisch, akustisch und autobiografisch besser. Die FR lernt in Lilly Gollackners Science Fiction-Roman "Die Schattenmacherin": Auch Feminismus löst nicht alle Probleme. Die SZ feiert Roger Van de Veldes hochkonzentrierte Miniaturen aus der Psychiatrie . Die taz lobt den Realismus, mit dem Jens Beckert sich der Klimakrise und den Chancen auf ein Leben unter ihren Bedingungen widmet. Und Dlf Kultur macht 500 Streifzüge mit Malern, Musikern und Schriftstellern und empfiehlt einen Band über Friedensethik . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Am Ende steht der Kontrollverlust

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Die Zeit lernt von Philip Manow , dass nicht nur Populismus, sondern auch eine zu starke Legislative die Demokratie gefährden kann. Und mit Hark Bohm erlebt sie die Nachkriegszeit auf Amrum . Der Dlf empfiehlt wärmstens die Lektüre des Antitotalitaristen Manes Sperber . Die FAZ entdeckt mit Alain Damasios "Die Horde im Gegenwind" ein Meisterwerk der Fantastik , dass auch poststrukturalistische Theoretiker erfreuen wird. Dlf Kultur versenkt sich in Jörg Späters Geschichte von "Adornos Erben". Und hofft mit einem kleinen Jungen namens Gurke auf ein Wunder. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Die wahnsinnige Idee des Königs

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Die FAZ spielt mit Walter Tevis in verrauchten Hallen Billard. Außerdem schmökert sie in Sebastian Guggolz ' Kafka-Anthologie. Die NZZ liest schaudernd Tahir Hamut Izgils Gedichte vom düsteren Alltag der Uiguren in China. Dlf Kultur erfährt von Rahul Jandial , wie man Träume steuern kann. Dlf reist mit Gary Phillips Krimi "One-Shot Harry" in die jazzgetränkten Sechziger Jahre. Nach der Lektüre von Konstantin Ferstls "Die blaue Grenze" über eine Zugreise in den Osten ist er erschöpft, aber glücklich. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Es kommt eine Pistole zu Wort

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Die FAZ möchte sich von Alberto Grandis Buch "Mythos Nationalgericht" nicht ihre Spaghetti Carbonara verderben lassen. Außerdem verfällt sie Axel Cortis ' zärtlichem Raunen, wenn dieser die traurige Geschichte von Joseph Roths Eichmeister Eibenschütz vorliest. Die SZ lernt von Christoph Butterwegge, warum die Reichen immer reicher werden. Bei Andrea Löw liest sie erschüttert von den Schicksalen deportierter Juden und Jüdinnen. Die NZZ verfolgt fasziniert, wie George Saunders im Erzählungsband "Tag der Befreiung" kunstvoll das Grauen spinnt. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Im Suff erschlägt er einen Tiger

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Die FAZ freut sich, mit Albert Ehrensteins Roman "Räuber und Soldaten" zugleich eine chinesische Saga aus dem 13. Jahrhundert und einen expressionistischen Schriftsteller erster Güte zu entdecken. Die NZZ empfiehlt Alhierd Bacharevičs bis ins Jahr 2050 reichenden belarusischen Roman "Europas Hunde". Der Dlf lernt in Brandon Taylors Stories "Die letzten Amerikaner" kennen. Die amüsierte SZ lässt sich von Mona Karstens Soap "Save me" an ein Elite-College führen, wo Männer reich und arrogant und Frauen schön und anlehnungsbedürftig sind. Das reicht zwar nicht für einen intelligenten Satz, aber möglicherweise für die Weltherrschaft . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Wortgewaltig starren

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Die taz gruselt sich mit Charles Burns ' Comic "Daidalos". Der Dlf verliert den Glauben an Literatur und Freundschaft nicht nach der Lektüre des Briefwechsels zwischen Rene Char und Peter Handke . Außerdem bewundert er die Harmonie von von rosa Sonnenaufgängen und der Haut gerupfter Hähnchen in Janko Polic Kamovs Opus magnum "Austrocknen". Die FAZ begibt sich mit dem Historiker Erik Schumacher auf die Spuren von Sobibor . Die SZ empfiehlt Kindersachbücher über KI und Fußball. KAUFEN Sie bei Amazon

FOTOLOT: Verbliebene Schemen

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Der Boom um Fotografie aus und über Berlin (dabei gerne aus der Zeit vor der Jahrtausendwende, am liebsten Schwarzweißfotografie vor 1989 aus Ostberlin) hält immer noch an. Und der Sommer naht. Und mit ihm viele Berliner Ausstellungen, die dem Boom huldigen und genau das richtige für den Sommer sind. Am Ende werfen Sie sich bitte in die Krumme Lanke . KAUFEN Sie bei Amazon

VORWORTE: Alice in Hiroshima

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Nicht jede junge Frau , die in ein Loch stürzt, kommt im Wunderland an. Oder vielleicht doch? In Hiroko Oyamadas so behexendem wie leise bedrohlichem Roman "Das Loch" gilt das zumindest für die Leserinnen. Mit ähnlichem Raffinement hatte die 1983 in Hiroshima geborene Schriftstellerin in ihrem voraufgehenden Werk schon die Legende vom japanischen Arbeitsethos unterlaufen. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Angeturnte Handwerker

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Die taz steigt mit einem unerschrockenen Siddharth Karas hinab in die Kobalt-Minen des Kongos . Dlf Kultur sieht in diesem Report ein helles Licht in den dunklen Korridoren des modernen Lebens. Die FAZ wärmt sich an Hiromi Itos Roman "Hundeherz". Die SZ wird vom eigentümlichen Sog von Karl Ove Knausgard "Das Dritte Königreich" erfasst. Dlf Kultur freut sich außerdem über ein Wiedersehen mit den schrulligen Figuren Richard Russos . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Glanz und Elend dieses Rockstarlebens

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Die SZ bekommt von Wolfgang Kraushaar das perfekte Rüstzeug für eine Diskussion über den Nahostkonflikt . Die FAZ schöpft Hoffnung mit Moussa Abadis Roman "Die Königin und der Kalligraph" über Damaskus im frühen 20. Jahrhundert. Dlf erlernt von Lorenz Jäger "Die Kunst des Lebens, die Kunst des Sterbens". Dlf Kultur wird in Albert Cohens Roman "Oh, ihr Menschenbrüder" Zeuge davon, wie ein antisemitischer Zwischenfall eine Jugend beendet. Mit Amy Liptrot beginnt er ein neues Leben in Berlin. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Racial Profiling, Nirvana und Nazipanzer

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Der Dlf hebt mit Hilary Leichters Roman "Luftschlösser" die Gesetze von Zeit und Raum auf. Die FR freut sich über die geschliffenen Sätze in Valerie Fritschs Roman "Zitronen". Die NZZ erkennt in dieser Erzählung über das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom eine faszinierende Idee, aber mangelnde Umsetzung. Dlf Kultur lässt sich von Ursula Muscheler in Bertolt Brechts Lebenswelt herumführen und findet heraus, dass dieser durchaus eine Schwäche für Luxus hatte. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERBRIEF: Glitzen, Glimmern und Glitschen

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Sasa Stanisic schenkt uns in einem virtuos komponierten Spiel zehn Minuten einer möglichen Zukunft, Yan Lianke erkundet in einer schonungslosen Parabel die chinesische Wirklichkeit, Alhierd Bacharevic wirft mit Punk und Poesie einen dystopischen Blick auf Europa, und Ron Leshem klärt über Verirrungen nach dem 7. Oktober auf.  Dies alles und mehr in unseren besten Büchern des Monats Juni. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Die Schönheit schmuckloser Parks

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Die FAS schöpft mit Steffen Mau Hoffnung auf ein Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland. Die FAZ unternimmt mit Philip Manow eine Bestandsaufnahme der liberalen Demokratie. Von Andreas Bernard lässt sie sich beim Flippern trösten. Die SZ liest eindringliche Gedichte von Marianna Kijanowska über Babyn Jar. Dlf und taz überlegen mit Levin Westermann , wie das Zusammenleben von Mensch und Natur gelingen kann. Die taz lernt außerdem von Lea De Gregorico : „Unter Verrückten sagt man du“.   KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Erträumtes, Erlebtes und Erlesenes

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Die FAZ flaniert mit Renate Müller - Buck und Nietzsche durch Venedig und lässt sich von Aaron Gebler die Bedeutung von Losverfahren im antiken Athen erklären. Die taz feiert eine Party mit den Protagonistinnen und Protagonisten der Hamburger Schule . Der Dlf blickt mit Ingo Elbe auf  "Antisemitismus und postkoloniale Theorie" und mit Hans Christoph Buch hinter die surreale Fassade der Wirklichkeit. Und Dlf Kultur dokumentiert mit Ron Leshem die Geschehnisse seit dem 7. Oktober. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Sprachwucht in vollem Umfang

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Die FAZ zieht den Hut vor Alhierd Bacharevičs großem politischen Roman "Europas Hunde". Dass Sprache weit über Worte hinausgeht, lernt der Dlf mit Caro Van Thuynes Roman "Birkenschwester". Der liest auch in Alexander Kambers "Nachtblaue Blumen" vom Leid einer Tänzerin in der französischen Psychiatrie des 19. Jahrhunderts. Die Zeit widmet sich mit Murmel Clausens Roman "Leming" dem schwierigen Thema Suizidgefahr bei Jugendlichen. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Die holprigen Pfade des letzten Jahrhunderts

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Dlf Kultur feiert den Erzählband "Europas Hunde" des belarussischen Autors Alhierd Bacharevic als Sieg der Fantasie über die düstere europäische Realität. Außerdem freut er sich über zwei prächtige Bände des "Kafkalogen" Hartmut Binder . Die FAZ wohnt mit Maria Jose Ferradas Helden auf einem riesigen Coca-Cola-Plakat und betrachtet die Siedlungen der Armen von oben. Die SZ spielt mit Jean-Philippe Toussaint Schach und folgt gerne dessen komfortabler Lebensgeschichte.  KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Das Licht festhalten

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Die FAZ trifft in Anka Muhlsteins Biografie einen geselligen Camille Pissarro , der als Mittler innerhalb der Impressionisten-Gruppe wirkte. Außerdem schwelgt sie in Lawrence Ferlinghettis Reisejournalen. Die NZZ springt im neuen Roman von Sasa Stanisic fröhlich zwischen den Realitätsebenen. Der Dlf spitzt die Ohren, wenn Hannah Ritchie in Sachen Klima- und Umweltschutz mehr Großzügigkei statt Dogmatismus fordert. Dlf Kultur feiert mit Marie Dorleans "Wilde Blätter" das überbordende Chaos eines verwildernden Gartens. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Wenn Götter Rache nehmen

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Die Kritiker sind noch erschöpft vom Kafka-Marathon der letzten Tage - was sie gelesen haben, hat ihnen allerdings sehr gut gefallen. Die FAZ stellt neue Krimis vor: In John Brownlows rasantem Actionthriller "Seventeen" geht es um einen Auftragsmörder , der seinen Job von der Digitalisierung bedroht sieht. Ahmet Ümit verwebt in "Das Land der verlorenen Götter" geschickt deutsch-türkische Geschichte mit griechischer Mythologie. Die SZ widmet sich mit Raffael Scheck den Erinnerungen von deutschen und französischen Soldaten an den "Frühling 1940".  KAUFEN Sie bei Amazon