
Juergen Tellers Buch über Auschwitz wurde allenthalben sozusagen erleichtert für seine Uneitelkeit gefeiert. Aber was genau fügt es dem, was wir über Auschwitz wissen hinzu? Kann
das kartografische "
Zeigen" dieses Ortes dem, was dort vor sich ging, (künstlerisch) wirklich etwas geben? Und mit einer solchen Gabe (die auch aus einer ganz eigenen Fantasie bestehen kann) etwas beleuchten (und sei es ein Detail), wie das etwa
Imre Kertesz mit seinem "Roman eines Schicksallosen" gelungen ist? Oder
Mieczyslaw Weinberg mit seiner Oper "Die Passagierin"? Leider ist die distanzierte, kartografische Fotografie in so einem Fall eher dazu geeignet, diesen Fragen
aus dem Weg zu gehen, als sich ihnen zu stellen.
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