TAGTIGALL: Die Sprache tritt über die Ufer

Die Sprache tritt über die UferImmer wieder bekomme ich in letzter Zeit von Freunden Gedichte zugeschickt. Als ob es stimmt, was Anne Carson sagt, dass die gebrochene Sprache der Dichtung uns die Welt erweitern kann. Die Poesie kann schließlich die Gesetze der Grammatik aufbrechen, Sinn und Verstand viele Schnippchen schlagen und in Bildern und Rhythmen die Grenzen von Zeit und Raum überwinden. Kann es sein, dass gerade die fragilste und offenste aller Sprachhandlungen einen solideren Grund bereitstellt für Trauer, Sprach- und Ratlosigkeit? Die Sprache tritt über die Ufer, das Denken auch. Ein Beispiel? Antjie Krog.
 TAGTIGALL: Die Sprache tritt über die Ufer
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