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BÜCHERSCHAU DES TAGES: Pinke Clogs, verschlissene Gartenkluft

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Die FAZ wird von Martina Behm aufs Land verbannt, wo sie sich mit Hirschkühen, Beziehungsproblemen und den Geheimnissen der Dorfbewohner herumschlagen muss. Die SZ ist beeindruckt von Christoph Heins Roman "Das Narrenschiff", der die Mechanismen der DDR-Willkür gekonnt seziert. Die FR klärt mit Liz Moore das Verschwinden von zwei Kindern in den Tiefen der Adirondack Mountains auf. Und Dlf verfolgt gebannt den atemlosen Monolog, den Chantal Akerman den verschwiegenen Traumata ihrer Mutter entgegen setzte. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Erfahrungsaustausch mit offenem Visier

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Die NZZ bejubelt Lidia Jorges neuen Roman "Erbarmen" über den turbulenten Altersheimalltag ihrer Mutter. Die FR schmökert im "kollegialen und freundlichen" Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Heinrich Böll . Menschen, die die Verfolgung durch das NS-Regime überlebten, wurden in der Nachkriegsgesellschaft als Bittsteller verunglimpft, lernt die SZ aus Stefanie Schüler-Springorums Buch "Unerwünscht". Die FAZ fährt mit Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn Taxi für die Emanzipation. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Den Kapitalismus abschaffen? Nein

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Mit Faszination liest die SZ in Juan S. Guses Reportage "Tausendmal so viel Geld wie jetzt", wie es ist, wenn man plötzlich sehr viel Geld hat und nicht die geringste Ahnung, was man damit anstellen soll. Die FAZ hätte da schon mal eine Idee: Man wählt bei Vincent Moissonnier einen "Tisch am Fenster". Die taz dagegen warnt: "Die Ordnung des Kapitals", wie Clara Mattei sie schildert, macht nur "Progressiven" Spaß. Die  Ordnung des Sozialismus ist vielleicht sogar noch unangenehmer , lernt Dlf Kultur in Liao Yiwus "18 Gefangene". KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Fundgrube an Reflexionen

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Die FAZ versenkt sich in einen Band über Ludwig van Beethoven und seine Wiener Mäzene . Die taz liest einen Roman, der als Autobiografie J . D . Salingers erzählt ist: Ganz gut, nur den Sex sollte man überspringen. Der Dlf empfiehlt Paul Maars leuchtenden Roman "Lorna", der von einer erkaltenden Liebe zu einer psychisch labilen Frau erzählt. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: geschichten buendeln/wie straeusse

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Als russisches Nationalepos von Tolstoi'scher Größe würdigt die NZZ Viktor Remizovs Roman "Permafrost" über Stalins Eisenbahnprojekt in Sibirien. Von Hans Ulrich Gumbrecht lässt sie sich in die Kulturgeschichte der Stimme einführen. Die FR lernt von Giselle Clarkson bei Insekten genau hinzusehen. Zeit und SZ jagen mit Stephen King einen Serienmörder in Trumps Amerika . Und die FAZ empfiehlt mit Anne Enrights "Vogelkind" einen so eindringlichen wie lustigen Generationenroman . KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERSCHAU DES TAGES: Die Süße der Feigen hängt vom Wind ab

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Die FAZ lässt sich von Karl-Wilhelm Weeber "charmant, unterhaltsam und selbstironisch-kokett" durch das Alte Rom führen, das gar nicht so politisch inkorrekt war, wie man denken könnte. Die Welt ist begeistert davon, wie Jochen Buchsteiner die Geschichte Ostpreußens aufleben lässt. Die NZZ lässt sich von Fabio Andina das Schicksal seines Großvaters Guiseppe erzählen, der von den Nazis nach Mauthausen verschleppt wurde. Und die SZ blättert gebannt durch Isabel Kreitz ' Graphic Novel über einen Schriftsteller in der Grauzone zwischen Opportunismus und Widerstand. KAUFEN Sie bei Amazon

BÜCHERBRIEF: Mut in finsteren Zeiten

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Macht unser neuer Bücherbrief Mut? Vielleicht. Vor allem aber bietet er genug Stoff zum Nachdenken, Streiten und Lachen: Etwa wenn Nell Zink eine Reihe kurioser Gestalten einen Sommernachtstraum lang durch den Berliner Tiergarten flanieren lässt. Yasmina Liassine führt in einem feinsinnig komponierten Mosaik ins wahre Algerien , wo es nach Zitronen-Baiser-Torte riecht und nach Pot-au-feu. Und Martin Puchner legt eine rebellische Kulturgeschichte vor, die 40.000 Jahre kulturelle Aneignung in den Blick nimmt. Dies alles und mehr in unseren besten Büchern des Monats Juni. KAUFEN Sie bei Amazon